Im Rahmen meines Wechsels von Ubuntu 10.04 bis 12.04 musste als erstes mein HTPC dran glauben. Das ganze ging recht Problemlos von statten. Einzig der NoDM hatte Probleme bereitet. NoDM erwartet den XServer unter /usr/bin/X. Ubuntu 12.04 stellt selbigen aber (ohne Link) unter /usr/bin/Xorg zur Verfügung. Da musste mit einem Link nachgeholfen werden.
Danach lief sofort XBMC hoch, ohne weitere Probleme. Danach begann jedoch die Detailarbeit.
Wie gehabt muss nachgeholfen werden, wenn man vie XBMC den Rechner runter fahren möchte. Dazu bedarf es der Packete policykit-1, upower und acpi-support.
sudo aptitude install policykit-1 upower acpi-support
anschließend müssen dem XBMC-User die entsprechenden Rechte eingeräumt werden:
File /var/lib/polkit-1/localauthority/50-local.d/xbmc-actions.pkla
[Actions for xbmc user] Identity=unix-user:xbmc-user Action=org.freedesktop.upower.*;org.freedesktop.consolekit.system.*;org.freedesktop.udisks.* ResultAny=yes ResultInactive=yes ResultActive=yes
Danach kann man über die entsprechenden Menüs/Kommandos aus XBMC heraus den Rechner Ausschalten, Schlafen legen oder in den Hibernate schicken.
Um den Rechner wieder aufzuwecken bedurfte es eines weiteren Kniffs. Die Schnittstelle, wie man ein USB Device für das Aufwecken markiert hat sich verändert. Ich musste es wie folgt erweitern:
#!/bin/sh echo "USB0" > /proc/acpi/wakeup echo "USB2" > /proc/acpi/wakeup echo enabled > /sys/bus/usb/devices/3-1/power/wakeup echo enabled > /sys/bus/usb/devices/usb1/power/wakeup echo enabled > /sys/bus/usb/devices/usb2/power/wakeup echo enabled > /sys/bus/usb/devices/usb3/power/wakeup echo enabled > /sys/bus/usb/devices/usb4/power/wakeup
Interessanterweise war die „Breitbandfreigabe“ nur für den Suspend nötig. Um aus den Hibernate aufzuwachen reichte es das 3-1 Device zu „enablen“. Ich hab das Script auch nicht mehr in der rc.local verlink sondern lasse es vor und nach jeden Suspend/Hibernate ausführen, indem es unter /etc/pm/sleep.d abgelegt wurde.
Ein letzer Kniff war nötig damit sich das DVD-Laufwerk nach dem mounten auswerfen lies. Dazu musste ich in der /lib/udev/ruled.d/60-cdrom_id.rules die folgende Zeile ändern.
IMPORT{program}="cdrom_id --lock-media $tempnode"
So sollte es aussehen, dann lässt sich das Laufwerk jederzeit öffnen.
IMPORT{program}="cdrom_id $tempnode"
Quellen: