Munin SMART-Daten zusammengefasst

Ich betreibe schon eine geraume Zeit einen Munin-Tracker um meine Heim-Hardware zu überwachen. (Router, Server, HTPC, usw). Leider hat sich gerade beim Server gezeigt, wie schnell Munin unübersichtlich werden kann. Bei aktuell 10 HDDs ist man schon eine weile beschäftigt um die Smart-Tables zu „überscrollen“. Das hat mich so generft, dass ich nach eine Lösung gesucht habe, die lautet „multigraph“. Dabei werden von „Plugin“ gleich mehrere Graphen geliefert (inkl Übersichts-Graph) und anschießend wird dieser Übersichtsgraph dargestellt und erst beim Öffnen wird dann jeder Graph einzeln dargestellt.

Das ganze lässt sich schnell implementieren, bis auf den Haken, dass sowohl die SMART Abfrage als auch das scannen eines 3Ware-Controllers zu lange braucht. Munin hat immer die Abfrage abgebrochen.  Daher musste ich den auslesenden Teil auslagern und alles in state-Files schreiben. Diese werden von dem munin-Plugin dann eingelesen und ausgewertet.

smart-Scriptes

Asus AT3IONT – Suspend

Bei meinem HTPC bin ich auf folgendes Problem gestoßen. Kaltstart will nicht so recht, da dort das USB tot gelegt wird und somit mein IR-Empfänger kein Signal empfangen kann. Suspend to RAM will auch nicht, da der (closed source) Nvidia Treiber sich quer stellt (hab ich schon mal erwähnt das ich so was hasse …). Suspend to Disk funktioniert auch nicht so wirklich, hier wird irgendwie die ramdisk nicht geladen. Was aber ganz gut ist.  Somit kommt das einem „reset“ gleich. Leider ist hier auch das USB tot gelegt. Ein kleiner blick ins Handbuch bringt mich auch „Control UeP“. Ist das aktiviert, wird wohl alle Peripherie runter stromlos geschaltet (scheinbar auch im S4 obwohl im Handbuch S5 steht)

Lange rede kurzer Sinn: XBMC mittels default auf Suspend to Disk stellen, dieses UEP ausschalten und schon kann man von der Couche den HTPC hochfahren.

Media-PC (HTPC) marke Eigenbau.

Seit nunmehr zwei Monaten schraube ich an einem MediaPC/HTPC auf basis LucidLync, XBMC und VDR. Es gibt zwar einen Haufen spezialisierter Distributionen wie mythTV, yaVDR, GeexBox usw. Oder man kauf gleich eine spezielle Box beim Hardwarehändler seiner Wahl. Ich hab mich für den Eigenbau entschieden. Beginnen möchte ich mit der Hardware. Verbaut habe ich folgendes:

  • Asus AT3IONT: Atom 330: Ein lüfterloses „all in one“ Motherboard mit einem PCI-E Port. Einziger negativpunkt: Der RAM-Controller kann nur mit 32Bit adressieren. Soll heißen, man hat zwar einen 64 Bit Chip, kann 4GB stecken, es werden aber nur 3GB angesprochen (auch mit PAX)
  • Lian Li PC-C39B: Zu diesem Chassis hab ich eine gespaltene „Meinung“. Auf der einen Seite ist das Chassis qualitativ hochwertig verarbeitet, sieht schick aus und das Design ist LianLi-typisch gut durchdacht. Auf so engen Raum hab ich noch nie so frei Hardware einbauen können., ohne mir dabei die Finger zu verbiegen. Der Haken an dem Chassis ist die mitgelieferte Fernbedienung. Es handelt sich dabei um eine RF-Fernbedienung (TSBX-2404). Was an sich genial ist, da man keine Sichtverbindung zum Empfänger braucht. Es braucht auch keinen LIRC, da der Receiver Tastencodes sendet, dummerweise auch welche mit 2Byte, die der XServer nicht verarbeiten kann. Richtig doof kommt aber der Verbauort. Man merkt, dass das Case früher mit einer IR Fernbedienung ausgeliefert wurde. Es wurde eine kleines Acryl-Fenster auf der Front vorgesehen, wohinter der Receiver montiert ist. Blöd nur, dass RF-Signale sich für Acryl nicht interessieren. Schon eher für ein vollständig geschlossenes Alu-Case. Mann nennt so was in der Physic auch Faradayscher Käfig. Die Folge: die Reichweite sinkt auf unter 2 Meter, ist lagebedingt und es macht keinen Spaß das Gerät zu bedienen.
  • IR – Adapter: Als Ersatz für den verbauten RF – Controller hab ich mir einen RC6 IR-Controler verbaut.
  • Logitech Harmony One: Eine teure Fernbedienung. Logitech halt. Aber Logitech Like richtig schick, richtig praktisch. Über Umwege (Concordance) auch unter Linux programmierbar.
  • Thermaltake Litepower 350W. Sehr leises Netzteil nicht zu hören.
  • CZ Agility2 E 2,5″ SSD 60 GB: Will SSDs haben 3 Vorteile: sie sind Lautlos, extrem schnell (diese hier 250MB/s read), brauchen kaum Strom. Letzteres ist bei Festrechner uninteressant. Der Rest macht die Dinger echt praktisch. Booten in 3 Sek (nach BIOS) und absolut keine Geräuschkulisse
  • Seagate ST3250311SV 250GB: für Mitschnitte oder lokalen Cache (dazu später mehr) braucht es etwas mehr Platz.

Als Distribution kommt Ubuntu 10.04 Lucid Lynx zum Einsatz. Allerdings mit Einschränkungen. Anfangs versuchte ich mein Glück mit dem NetbookRemix. Es stellte sich jedoch bald herraus, dass einfach sehr viel mit installiert wird, was man auf einem HTPC einfach stört, ihn bremst oder anderweitig unbrauchbar ist. Zu nennen währe da der Auto-Mount sammt Notification. Dieser brachte immer XBMC in den Background. Alles in allen war es einfacher, alles komplett selber aufzusetzen als den UNR abzuspecken. Ich hab mit der Alternate-InstallCD ein reines KonsolenSystem installiert (im BootMenu F4 drücken und dann „Nur Konsole“). Dieses System ist innerhalb von einer Sekunde einsatzbereit (Login-Prompt). Als erstes brauch man den NoDM. Das ist eine „Display-Manager“ der zum Ziel hat, kein DisplayManager zu haben 😉 Kurz es gibt keinen Loginsreen. Es wird einfach eine Default-Session mit einem vordefinierten Nutzer gestartet und doe .xsession datei ausgeführt. Alles ohne Passwort. Bei der Installation wird gleich der XServer mitinstalliert und man hat eine „grafische Oberfläche“ . Nun noch den NVidia-Treiber installiert (kostet beim boot ca 1 Sek). Anschließend nach dieser Anleitung XMBC und VDR installiert.

Danach noch HAL, LIRC und DBUS nachinstallieren und schon hat man ein Funktionierendes MediaCenter mit XBMC und VDR. Und man muss gestehen XBMC ist ein extrem schicker Eyecandy…

Ein hinweis noch, sollte XBMC den HTPC nicht herrunter fahren könne, muss man sich noch dieses Kniffes betätigen damit das auch funktioniert.

Logitech Harmony One