network-manager speichert Passwort nicht

Eine kleine Unschönheit beim Upgrade hab ich beim NetworkManager unter xubuntu festgestellt.

Ich nutze Zertifikate um mich an meinem WLAN anzumelden (Radius). Diese setzen ein Password vorraus (anders lässt es der NM eigendlich nicht zu). Leider war das NM-Applet partou nicht in der Lage, eine ordentliche Config-File zu erzeugen, bei der das Password so hinterlegt wurde, dass das WLAN noch vor der Anmeldung verbunden werden konnte.

Dem konnte ich nur manuell beikommen. Unter /etc/NetworkManager/sysem-connections/ liegen die Config-Files. Die entsprechende Datei öffnen und manuell den passenden Parameter setzten
private-key-password=SuperSicher;)

HTPC mit Ubuntu 14.04

In den letzten zwei Wochen hab ich alle meine Rechner auf Ubuntu 14.04 umgestellt. Eine richtige Bruchlandung hab ich dabei nur bei meinem HTPC (auf Basis XBMC) erlebt. Hier eine kurze Zusammenfassung.

Da mein HTPC minimal aufgesetzt ist und keine unnötigen Dienste enthält hab ich erst mal versucht ein einfaches Upgrade aus dem System heraus zu machen. Die hätte den Vorteil gehabt, dass ich mir die folgenden 4 Stunden sparen hätte können. Das nvidia-337 Package hat das „zunichte“ gemacht. In den Trusty Sources zieht das gleich eine ganze Gnome Installation nach sich, die mir dann mein NoDM-Setup zerschossen hat und gleichzeitig die Platte gesprengt hat.

Danach folgte eine Neuinstallation. Eine stunde ging für ein fehlerhaft erstelltes USB-Image drauf, geschenkt, das ist Murphey, aber danach wurde es haarig. Unter Trusty fehlen einigen Paketen schlicht Abhängigkeiten. Ich hab 30 Minuten rumgefriemelt bis ich gemerkt habe, dass ein nodm kein xserver mehr mitinstalliert. Fehlende libraries werden auch nicht im Log erwähnt. Wozu auch ?

Hier meine manuell installierten Pakete:

  • xinit – wird von nodm benötigt
  • alsa-base/alsa-utils – für den sound
  • consolekit, pm-utils – für den shutdwon/suspend aus xbmc herraus.

Nachdem ich XBMC am laufen hatte, hat mich dann noch der „Shutdown/Suspend“ geärgert. Zum einen sind die oben erwähnten Pakete nicht installiert zum anderen wurde etwas an der Struktut geändert, so dass die Beispiele auf xbmc.org einfach nicht mehr passen.

Die korrekte polickit file sieht wie folgt aus:

[Actions for some-user]
Identity=unix-user:some-user
Action=org.freedesktop.upower.*;org.freedesktop.consolekit.system.*;org.freedesktop.udisks.*;org.freedesktop.login1.*
ResultAny=yes
ResultInactive=no
ResultActive=yes

Wichtig ist die Angabe org.freedesktop.login1.*. Die kann auf Suspend udn Hibernate auch eingeschränkt werden.

Danach lief mein HTPC wieder wie vor der Migration.

Erste Schritte im neuen Ubuntu 14.04 Server

Seit dieser Woche laufen bei mir die Updates auf das neue Ubuntu 14.04. Den Anfang machte gestern mein Server (nach „langer“ Vorbereitung). Nach diversen Problemen bei den letzten Updates hatte ich diesmal alle Vorbereitungen getroffen um die Ausfallzeit so „unauffallig“ wie möglich zu gestellten.

  • Wichtige Dienste wie Kerberos, Radius usw sind mittlerweile auf eigene Maschinen ausgelagert worden.
  • Der Server läuft mittlerweile auf einer „echten“ Serverhardware, inklusive Remote-Shell um im Fehlerfall eine lokale Anmeldung durchführen zu können.

Das größte Problem stellt der DNS-Server (Bind9) dar, der leider nicht auf einen meiner EdgeMax-Router zum Laufen zu bekommen ist. Fällt er längere Zeit aus, geht in meinem Heimnetzwerk nicht mehr viel.

Die Installationsroutine ist mittlerweile geübt. Manuell den aktiven Root-Raid 1 aufbrechen (Festplatte im laufenden Betrieb ausbauen). Anschließend wird die Platte direkt an eine VM weiter gereicht und das neue OS installiert. Die Installation verlief Problemlos, danach traten jedoch die ersten fehler auf. Wenn GRUB von einem RAD-Device starten soll, wirft er einen Fehler, bootet dann jedoch anstandslos weiter. Nach dem (erfolgreichen) Booten wird jedes „sudo“ von einer „memory leak“-Meldung begleitet. Diese wird durch das lib-pam-smb Paket verursacht. Nach dessen Deinstallation lief alles ohne Probleme weiter.

Einzig die Vergabe der Netzwerk-Interface Namen führte noch etwas zu Verwirrung. P4P1 hab ich so noch nie als Namen gesehen. Dem kann man aber mit einer passenden UDEV-Rule beikommen.

Der Tausch der Platten (diesmal bei ausgeschalteten Server) und der folgende „First Boot“ brauchten keine 5 Minuten. Bind und MySQL verrichtete sofort wieder ihre Dienste. Das mounten der XFS Laufwerke ging hingegen sofort auf die Bretter. Ein Blick ins „dmesg“ verrät, dass die Parameter „sunit“ und „swidth“ jetzt nicht mehr stillschweigend ignoriert werden, sondern der mount einfach abgebrochen wird. 5 Minuten später war das Storage gemountet und NFS (inkl. Kerberos) verrichtete seinen Dienst. Ab hier merkten die Endanwender (Familie) von den Arbeiten nichts mehr. Mit zwei Ausnahmen (Logitech Media server/Samba) liefen alle externen Dienste nach ca. 20 Minuten wieder.

Mehr Aufwand machte nur der neue Apache. Konfigfiles müssen immer auf „.conf“ enden, sonst werden sie ignoriert. Blöd das man das nur indirekt mitgeteilt bekommt. Nach einer Stunde rummbasteln ging mir dann ein Licht auf. Eine weitere Stunde später liefen wieder alle internen Monitoring Sites.

Richtig übel hat mir jedoch der Logitech Media Server mitgespielt. Der war am Abend gar nicht mehr zur Zusammenarbeit zu bewegen. Alle Squeezeboxen mussten manuell auf den Server von Logitech umgestellt werden. Da das Logging des Logitech Media Servers nicht sehr ergibig ist, konnte ich erste nach ein bisschen rumm probieren raus finden, dass die aktuelle Version 7.7.3 einfach nicht auf Ubnntn 14.04 lauf kann (Perl Version). Erst das Installieren des Nightly-Builds brachte Besserung,

Samba verrichtete zwar tadellos seinen dienst, jedoch waren die angeschlossenen Windows-Instanzen nicht mehr dazu zu bewegen sich an der Domäne anzumelden. Genauer gesagt konnte keine „Vertrauensstellung hergestellt werden“. Ein „rummfrickeln“ in den Untiefen der WindowsEinstellungen (regedit und policykit) brachten keine Besserung. Da ein Anmelden (Aufnehmen) in die Domäne klappt und auch ein Zugriff von Windows auf Samba hab ich nach 2 Stunden rumprobieren meine arbeiten eingestellt.

Kurzfazit: Ich hatte mehr „Ärger“ als erwartet. Gefühlt hab ich von 10.04 auf 14.04 aktualisiert. Das lag aber weniger an Ubuntu, als an den verwendeten Software-Paketen, bzw. hat 12.04 damals schon veraltete Pakete verwendet und der Sprung war jetzt merklich. Jetzt muss sich das System im Langzeittest beweisen. Da hab ich nun weniger Bedenken. Mahl sehen ob ich eine Uptime > 6 Monate hinbekomme.