Änderungen bei LVM

Wer wie ich regelmäßig einen Raid 1 (Mirror) mit LVM aufbaut/betreibt, wird seit neusten (zu mindestens wenn er auf den aktuellen Ubuntu LTS setzt) in folgendes Problem laufen. Der bisher gültige Befehl führt nicht mehr zum gewünschten Ergebnis:

lvconvert -m 1 volumeGroup/logicalVolume  --corelog
  Insufficient free space: 1 extents needed, but only 0 available

Das ganze liegt daran, dass sich die art wie LVM jetzt einen Raid aufbaut wohl geändert haben soll. Ich bin da nicht tiefer hinabgestiegen. Schlussendlich muss man einfach noch den Typ mit angeben, dann klappt es wieder.

lvconvert -m 1 volumeGroup/logicalVolume  --corelog --type mirror
  volumeGroup/logicalVolume: Converted: 0,0%
  ...
  volumeGroup/logicalVolume: Converted: 100,0%

Script beim Resume in Ubuntu Xenial (16.05)

Die Xenial Server Distribution deployed standardmäßig keine pm-utils mehr. Selbst wenn man diese nachinstalliert ziehen die Script-Hooks nur wenn man direkt die Kommandos aufruft. Bei Calls über d-bus werden die nicht ausgelöst. Will man systemweit scriptes bei einem Suspend oder Resume aufrufen muss man ein skript (service) in den systemd einhängen.

Die Service Datei muss unter /etc/systemd/system liegen und auf .service enden. Der Inhalt muss ungefähr so aussehen um nach jedem „aufwachen“ einen Skript auszuführen.

[Unit]
Description=Run start_my_connection
After=suspend.target
After=hibernate.target
After=hybrid-sleep.target

[Service]
ExecStart=/path/to/script/file

[Install]
WantedBy=suspend.target
WantedBy=hibernate.target
WantedBy=hybrid-sleep.target

Lightroom und CMYK Softproof

Seit Lightroom 6.0 werden CMYK ICC Profile unterstütz. Bei meinen Versuchen die SAAL-Digital ICC Profile für eine SoftProof zu laden schlugen jedoch alle fehl. Die Profile werden einfach nicht zur Auswahl gestellt.

Ich weiß nicht ob es an Lightroom oder Windows liegt, aber CMYK Profile aus den „default“-Profile-Pool (Windows/System32/spool/drivers/color/) werden nicht geladen. Adobe Lightroom scheint aber noch einen anderen Ordner zu nutzen:

AppData/Roaming/Adobe/Lightroom/Color Profiles/

Alle darin abgelegten Profile werden gesondert in der ProfilAuswahl beim SoftProof angezeigt und können geladen werden. Blöd nur, das man sie nicht brauchbar filtern kann, aber das wird Adobe sicher mit dem nächsten kostenpflichtigen Update lösen …

CineS2 Treiber „OnTheFly“ laden

Wer wie ich eine CineS2 6.5 im einsatz hat, ist unter Ubuntu ein bisschen gekniffen. Der Treiber wird noch nicht mit dem offizjellen Kernel ausgeliefert. Das führt dazu das man leider auf einem Produktivsystem etwas selber bauen muss. Besonders nach einem Kernel Update nerft das ganze, da man den Treiber im laufenden Betrieb überschreiben muss.

Als erstes brauch man git. Via git clone oder gut pull von https://github.com/DigitalDevices/dddvb die neusten Sourcen downloaden.

Erst mal den alten Treiber „entladen“ (fals man noch weitere DVB-Karten hat müssen deren Treiber auch entladen werden)

sudo rmmod ddbridge
sudo rmmod dvb_core
sudo rmmod cxd2099 

anschließend geht es ans bauen

make clean
make -j 8
sudo make install

Treiber wieder laden …

depmod -a
modprobe ddbridge

So geht es auch ohne Neustart …

Kodi und „fehlende“ Visualisierung

Im neuen Kodi Pakage,das über das PPA des XBMC/Kodi Team verteilt wird, sind die Visualisierungen in eigene Sub-Pakages ausgelagert. Will man also die Balken während des Abspielens von Musik, muss man erst mal die fehlenden Pakages nachinstallieren.

apt-get install kodi-visualization-spectrum
apt-get install kodi-visualization-projectm
apt-get install kodi-visualization-goom
apt-get install kodi-visualization-shadertoy
apt-get install kodi-visualization-waveform

Wenn man nun Kodi startet und die Visualisierungen auswählbar sind, aber nicht dargestellt werden muss man ins log schauen. Dort taucht dann folgende Meldung auf:

ADDON: Could not locate visualization.spectrum.so
...
ADDON: Could not locate visualization.projectm.so
...
ADDON: Could not locate visualization.goom.so

Die Addon-Pakages werden nicht mehr in den Kodi-Path entpackt, sondern nach „/usr/lib/x86_64-linux-gnu/addons“. Kodi selbst prüft diesen Pfad nicht. Nun kann man mit der Path-Variable rummspielen oder einfach ein Symbolik Link setzten …

ln -s /usr/lib/x86_64-linux-gnu/addons/* /usr/lib/kodi/addons/

Interface geht sporadisch down …

Frei nach dem Motto „wenn man nichts zu sagen hat, …“ ist es hier in letzter Zeit sehr ruhig gewesen. Meine IT zu Hause läuft einfach zu rund, es gibt nichts zu Berichten. Nun ja bis heute…

Seit geraumer Zeit läuft auf meinem StorageServer ein TV Headend. Das lief bis vor kurzem Problemlos. Nur seit ein paar wochen plagen mich kurze Verzögerungen/Aussetzer. Anfangs konnte ich das auf einen schlechten SAT Empfang schieben aber immer gehäufter traten folgende Fehlermeldungen in den Logs auf:

igb: eth0 NIC Link is Down
igb: eth0 NIC Link is Up 1000 Mbps Full Duplex, Flow Control: RX

Das eth-Interface geht Down und kommt sofort wieder hoch. Fast alle Protokolle und Dienste (NFS, SAMBA,…) scheinen damit gut klar zu kommen nur TV Headend goutiert das mit einem Connection-Reset und am Client sieht man „negative Auswirkungen“.

Davon abgesehen, warum geht das Interface unmotiviert down. Kurze Analyse später, das passiert häufiger: 2-5 mal am Tag. Meine postulierte Verfügbarkeit von 99.999% war dahin. Es folgten 2 Wochen Fehlersuche:

  • Kabel tauschen
  • Interface tauschen
  • Verschiedene Switcheinstellung (Powersave) abgeschaltet…
  • div. Optionen testen
  • vieles mehr …

Dank des sporadischen Auftretens hieß es nach jeder Änderung Stunden warten …

Ein Switch Tausch brachte die nötigen Hinweis. Der eigentliche Switch konnte als Fehlerquelle ausgeschlossen werden, da der Fehler auf allen Ports auftrat aber immer nur, wenn an dem Port mein Server hing. Alle anderen Geräte wiesen diese Disconnects nicht auf. An dem „notfall“-Switch traten die Disconnects aber auch nicht auf, die OnBoard-Netzwerkkarten waren also auch nicht defekt.

Schnell nochmal alle Switch-Einstellungen kontrolliert und dann die kryptische Option IEEE802.3az gefunden. Google angeworfen und geflucht.

IEEE802.3az (oder Energy Efficient Ethernet/EEE) ist eine Powersaving-Option (die Sinnigerweise nicht unter Powersaving aufgeführt wurde …) bei der zwei Geräte untereinander aushandeln ob und wann sie ihre Transmitter am Interface abschalten. Das erklärte auch das Fehlerverhalten. Immer wenn ich einen Lasttest gefahren hab, trat das Problem nicht auf, da EEE nicht zugeschlagen hat. Erst wenn nur Sporadisch Bandbreite benötigt wurde, kam es zu Disconnects.

Der erste Versuch EEE vie ethtool abzuschalten brachte keine Besserung:

ethtool --set-eee eth0 eee off

Erst als am Switch EEE für den ServerPort abgeschaltet wurde verschwand das Problem.

network-manager speichert Passwort nicht

Eine kleine Unschönheit beim Upgrade hab ich beim NetworkManager unter xubuntu festgestellt.

Ich nutze Zertifikate um mich an meinem WLAN anzumelden (Radius). Diese setzen ein Password vorraus (anders lässt es der NM eigendlich nicht zu). Leider war das NM-Applet partou nicht in der Lage, eine ordentliche Config-File zu erzeugen, bei der das Password so hinterlegt wurde, dass das WLAN noch vor der Anmeldung verbunden werden konnte.

Dem konnte ich nur manuell beikommen. Unter /etc/NetworkManager/sysem-connections/ liegen die Config-Files. Die entsprechende Datei öffnen und manuell den passenden Parameter setzten
private-key-password=SuperSicher;)

HTPC mit Ubuntu 14.04

In den letzten zwei Wochen hab ich alle meine Rechner auf Ubuntu 14.04 umgestellt. Eine richtige Bruchlandung hab ich dabei nur bei meinem HTPC (auf Basis XBMC) erlebt. Hier eine kurze Zusammenfassung.

Da mein HTPC minimal aufgesetzt ist und keine unnötigen Dienste enthält hab ich erst mal versucht ein einfaches Upgrade aus dem System heraus zu machen. Die hätte den Vorteil gehabt, dass ich mir die folgenden 4 Stunden sparen hätte können. Das nvidia-337 Package hat das „zunichte“ gemacht. In den Trusty Sources zieht das gleich eine ganze Gnome Installation nach sich, die mir dann mein NoDM-Setup zerschossen hat und gleichzeitig die Platte gesprengt hat.

Danach folgte eine Neuinstallation. Eine stunde ging für ein fehlerhaft erstelltes USB-Image drauf, geschenkt, das ist Murphey, aber danach wurde es haarig. Unter Trusty fehlen einigen Paketen schlicht Abhängigkeiten. Ich hab 30 Minuten rumgefriemelt bis ich gemerkt habe, dass ein nodm kein xserver mehr mitinstalliert. Fehlende libraries werden auch nicht im Log erwähnt. Wozu auch ?

Hier meine manuell installierten Pakete:

  • xinit – wird von nodm benötigt
  • alsa-base/alsa-utils – für den sound
  • consolekit, pm-utils – für den shutdwon/suspend aus xbmc herraus.

Nachdem ich XBMC am laufen hatte, hat mich dann noch der „Shutdown/Suspend“ geärgert. Zum einen sind die oben erwähnten Pakete nicht installiert zum anderen wurde etwas an der Struktut geändert, so dass die Beispiele auf xbmc.org einfach nicht mehr passen.

Die korrekte polickit file sieht wie folgt aus:

[Actions for some-user]
Identity=unix-user:some-user
Action=org.freedesktop.upower.*;org.freedesktop.consolekit.system.*;org.freedesktop.udisks.*;org.freedesktop.login1.*
ResultAny=yes
ResultInactive=no
ResultActive=yes

Wichtig ist die Angabe org.freedesktop.login1.*. Die kann auf Suspend udn Hibernate auch eingeschränkt werden.

Danach lief mein HTPC wieder wie vor der Migration.

PulseAudio Intel HDA 898 Soundfehler

Bei Nutzung einer  Intel HDA (CODEC Realtek HDA 898) Soundkarte unter Ubuntu (PulseAudio) kommt es häufig zu Knacken im Sound. Dies wird durch zu häufige bzw. bogey JackDetection verursacht. Um der Sache Herr zu werden braucht man aus dem „alsa-tools-gui“ Paket das tool „hdajackretask“.

 

Dort kann man unter „advanced“ die JackDetection einzeln abschalten und hat endlich ordentlichen Sound.